Heizölpreisrechner

Derivate auf Öl

Da für den Handel an den Futures-Börsen ein großer Kapitaleinsatz notwendig ist, wurden verschiedene Derivate für Privatanleger geschaffen. Diese verhelfen zu einer einfacheren Partizipation am Ölpreis.

Zertifikate auf den Ölpreis

Zu den bekanntesten Derivaten gehören für Privatanleger zweifellos die Zertifikate. Auf den Ölpreis existieren zum Beispiel „Open-End“-Zertifikate mit einer unendlichen Laufzeit, welche die Preisentwicklung der Rohöl-Futures abbilden. Der Zusatz „Quanto“ gibt an, dass das Zertifikat gegen Währungsschwankungen abgesichert ist. Das kann sinnvoll sein, wenn der Ölpreis in Dollar notiert und das Zertifikat in Euro läuft.

Optionsscheine auf den Ölpreis

Mit Optionsscheinen kann der Anleger von steigenden und fallenden Kursen profitieren. Geht man von steigenden Kursen aus, so kauft man Call-Optionsscheine. Bei fallenden Kursen wird in Put-Optionsscheine investiert. Zudem sind hier Hebel möglich, die eine Kursbewegung mit dem Hebelfaktor multiplizieren. So kann man auch von kleinen Kursbewegungen profitieren.

ETF-Baskets auf die Ölindustrie

Eine Alternative eines direkten Investments in Öl können ETFs auf Unternehmen der Öl- und Gasindustrie sein. Zwei relevante Indizes möchten wir hier kurz nennen:
  • STOXX EUROPE 600 OIL & GAS UCITS
  • Der STOXX® Europe 600 Index umfasst die 600 größten Aktien aus 18 europäischen Staaten. Der "Oil & Gas" ist ein Sub-Index und misst die Wertentwicklung des europäischen Erdöl- und Erdgassektors. In diesem Index enthalten sind z.B. die Aktien von Total, Royal Dutch Shell, BP, Eni, Repsol, Statoil, Vestas Wind Systems, OMV und weitere. Die Aktienkurse dieser Unternehmen korrelieren für gewöhnlich mit dem Ölpreis. Anleger investieren also nicht unmittelbar in Öl, sondern nur mittelbar in die Entwicklung der gesamten Branche. Sämtliche Anbieter wie z.B. iShares, ComStage, Lyxor haben ETFs auf diesen Sub-Index emitiert. Die ETFs sind börsengehandelt und können über jeden Broker börslich und außerbörslich gehandelt werden
  • MSCI World Energy Total Return Net Index
  • Dieser Index beschränkt sich nicht nur auf europäische Unternehmen der Öl- und Gasbranche, sondern ist weltweit aufgestellt. Zum Index gehören die oben genannten europäischen Werte, aber auch Exxon Mobile, Chevron, Schlumberger und viele weitere. Ermittelt wird der Index von MSCI, dem weltweit größten Indexanbieter, der z.B. auch den bekannten MSCI World ermittelt. Wie bei dem oben genannten europäischen Index investieren Anleger hier in die gesamte Branche, was im Hinblick auf die Risikostreuung sicher von Vorteil ist. Dadurch dass viele US-Unternehmen in dem Index sind, gibt es hier aber zusätzlich ein größeres Wechselkursrisiko, als bei dem europäischen Index. Auch auf diesen Sub-Index haben viele Anbieter einen börsengehandelten ETF emittiert. Zum Beispiel DB X-Trackers (WKN A113FF | ISIN IE00BM67HM91)

    Öl per CFDs handeln

    Im Vergleich zu den Futures kann bereits mit einem recht niedrigen Kapitaleinsatz per CFDs auf die Entwicklung des Ölpreises gesetzt werden. Durch Hebel lässt sich noch stärker an einer Kursbewegung partizipieren und die Gebühren sind im Vergleich zu anderen Handelsmöglichkeiten gering.Für News-Trader stellt die schnelle Anbindung des CFD-Brokers an den Handel einen großen Vorteil dar. Denn diese Anleger versuchen kurzfristig von entscheidenden Ad-Hoc-Nachrichten zu profitieren und sind deshalb auf eine schnelle Orderausführung angewiesen. Da das Risiko gerade bei großen Hebeln schnell die hinterlegte Margin auffressen kann, gibt es Stop-Kurse mit denen Kursverluste begrenzt werden können.

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